Im Juli 2022 war ich 3 Tage in Island und habe vorab im Internet einen Tauchgang in der Silfra Spalte gebucht. Bei der Abholung mit einem Kleinbus dann der erste Schock -im Bus saßen schon 8 Personen-. Der zweite Schock kam am Parkplatz bei der Silfra Spalte. Dort standen schon 6 Kleinbusse und dem entsprechend viele Personen. Glücklicherweise waren das aber alles Schnorchler. Die wurden in Trockentauchanzüge gesteckt und dümpelten in Kleingruppen vom Einstieg die ca. 300 m bis zum Ende der Spalte. Anschließend durfte ich mit dem Guide und einem weiteren Tauchpartner ins Wasser. Die Schnorchler waren schon alle weg und wir waren den ganzen Tauchgang alleine unterwegs. Also alles sehr gut organisiert. Der Spaß war zwar nicht ganz billig hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Die Silfra-Spalte (von isl. Silfra ‚Silberne Frau‘) ist eine spaltenförmige, kilometerlange Verwerfung im isländischen Þingvellir-Nationalpark, die in den Þingvallavatn mündet. Entstanden ist die Spalte durch das Auseinanderdriften der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte. Sie wird jährlich um rund 7 mm breiter.[1] Ihr tiefster Punkt liegt 63 m unter dem Meeresspiegel.
Die Spalte liegt in Basalt-Gestein und weist an beiden Seiten ein weit verzweigtes Höhlensystem auf. Sie steht voll Wasser und wird gespeist durch das Schmelzwasser des 50 km entfernten Langjökull. Das Wasser benötigt etwa 30 bis 100 Jahre, um die 50 km Strecke durch poröses Lavagestein zu durchfließen. Durch das Gestein wird das Wasser zudem gefiltert.
Aufgrund des klaren Wassers ist die Silfra-Spalte ein beliebtes Tauchgebiet – trotz einer Wassertemperatur von nur 2–4 °C. Tauchern und Schnorchlern bietet sich die Silfra-Spalte jedoch nicht nur wegen der Lavafeldformationen und des kristallklaren Wassers an, sondern auch wegen ihrer besonderen Lage: sie liegt auf der Nahtstelle zwischen den Kontinentalplatten von Amerika und Europa.[2] Quelle Wikipedia
Bilder und Text Jürgen Steiner